Japan in Hamburg: Kultur/Vereine/Kampfkünste
Von Ausstellungen japanischer Künstler bis zur Teezeremonie bietet Hamburg viele Gelegenheiten, traditionelle wie zeitgenössische Kultur kennen zu lernen. Hier sollen in kürze einige besonders spannende Kulturinstitutionen und Vereine vorgestellt werden, die sich dem Kulturaustausch oder den japanischen Kampfkünsten widmen.
Euer Verein fehlt hier? Dann schreibt uns ruckzuck eine e-mail an japanfreundehamburg[at]googlemail.com
Mikiko Sato Gallery:
Die japanische Galeristin Mikiko Sato ist mit ihrer Galerie die führende Adresse für zeitgenössische japanische Kunst in Hamburg. Wer glaubt, schon alles in Sachen Kunst gesehen zu haben, der kann sich in ihrer Galerie immer wieder mit Kunst überraschen lassen, die unter die Haut geht.
Ihre Künstler verblüffen mit Installationen aus Salz oder Styropor oder sie lassen den Wind für sich malen! In diesem spontanen Interview (anläßlich der Ausstellung des bekanntesten von ihr vertretenen Künstlers im Ernst-Barlach-Haus) erklärt sie, warum sie Galeristin wurde, nach welchen Kriterien sie ihre Künstler aussucht und was sich ihrer Meinung nach noch am Hamburger Kulturleben verbessern ließe:
https://www.youtube.com/watch?v=yLLotvIrzOk
Ihre Galerie findet ihr hier:
http://www.mikikosatogallery.com/#/home
Alster Dojo
Der tradionsreichste, renommierteste und japanischste Ort, um in Hamburg eine japanische Kampfkunst zu erlernen und auszuüben. Zu nennen sind hier vor allem der japanische Schwertkampf, der sich in den Weg des Schwertziehens (Iaido) und des Schwertkampfes (Kendo) unterteilt sowie das Bogenschießen (Kyudo).
Das Alster Dojo e.V. wurde am 05. Februar 1971 innerhalb der seit 1968 bestehenden Sportschule Alster Dojo International gegründet und hatte zunächst neben Kyudo, Kendo und Iaido auch Judo, Karate sowie Ju-Jutsu im Programm. Nachdem 1984 das Dojo im Veilchenweg fertiggestellt war, trennten sich die Abteilungen und die drei klassischen Budodisziplinen bilden seitdem den heutigen Verein.
Dank Feliks Hoff, seines langjährigen Präsidenten, der für seine Verdienste um verschiedene Budo-Arten vom japanischen Kaiser mit einer der höchsten Ehrungen überhaupt ausgezeichnet wurde (siehe
http://japan-in-hamburg.blogspot.de/p/japan-in-hamburg-menschlich-gesehen.html), war das Alster Dojo in den Sparten Kendo und Kyudo europaweit Pionier und verfügt über erstklassige Kontakte nach Japan. Heute ist das Alster Dojo selbst bei Laien für seine Iaido-, Kyudo- und Kendo-Abteilungen bekannt. Immer wieder ein Augenschmaus, wenn das Dojo zum Beispiel im japanischen Garten von Planten un Blomen eine Vorführung macht. Eine weitere zusätzliche Besonderheit bietet das Dojo ebenfalls an, nämlich das japanische Speerfechten, das nur noch an wenigen Orten in der Welt geübt werden kann.
Das Alster Dojo hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Nachdem das Gebäude in den Jahren 1983-1985 in mehr als 5000 Stunden Eigenleistung der Mitglieder fertig gestellt worden war, fiel es 1997 einer Brandstiftung zum Opfer und wurde ab Dezember 1998 wieder aufgebaut und in den vergangenen Jahren mehrfach erweitert.
Wer sich das selbst einmal ansehen will: Zuschauer sind willkommen!
Den Anfahrtsweg und die Trainingszeiten erfahrt ihr hier:
http://www.alster-dojo.de/index.php/alster-dojo-ev.html
Und hier einige Impressionen zum neugierig machen:
AMTV Rahlstedt
Hier lässt sich Iaido auf besondere Weise trainieren: Die Iaido-Abteilung wird von der früheren Europameisterin Angela von der Geest geleitet, die ebenfalls als Trainerin und Wettkampfrichterin national und international engagiert ist. Neben ihrer charmanten Art besticht außerdem ihr Vermögen, Iaido-Techniken genial erklären zu können und selbst auf noch so exotische Fragen (so gut wie) immer eine Antwort zu wissen. Ihr ist es auch besonders wichtig, dass vor lauter sportlichem Ehrgeiz der Geist des Budo nicht zu kurz kommt.
Jeden Donnerstag um 19.00 Uhr bietet der Verein nach Anmeldung ein kostenloses Einführungstraining in der Sporthalle der Stadtteilschule Altrahlstedt an. Weitere Informationen findet ihr hier:
http://iaido-in-hamburg.de/index.html
TSV Reinbek
Hier steht die deutsche Wiege des japanischen Schwertkampfes, denn hier wurde das erste deutsche Iaido-Dojo etabliert, aus der spätere einige berühmte Schwertkämpfer und Schwertkämpferinnen hervorgingen, die selbst europaweit für Furore sorgten.
Der Weg in den Südosten Hamburgs lohnt sich auch heute noch: Abteilungsleiter Harald Jess verfügt über langjährige Erfahrung und rheinischen Charme. "Prodesse et delectare" sozusagen in der Kampfkunst, denn hier lernt man Iaido unverkrampft mit viel Spaß an der Sache. Eine weitere Spezialität des Reinbeker Dojo ist der japanische Stockkampf (Jodo), denn alle, die im traditionellen Japan kein Schwert tragen durften, mussten sich ja irgendwie gegen die Samurai wehren können und in Reinbek kann man lernen, wie das konkret mit einem Stock(!) geht.
Eine kostenlose Schnupperstunde ist nach Anmeldung auch in Reinbek möglich. Alle weiteren Informationen findet ihr hier:
http://www.tsv-reinbek.de/index.php/sportarten-a-z/iaido/startseite
Godzilla Kimono Club
Der Club von Maika und Britta sowie der dazugehörige Blog will allen Interessierten helfen, in das Thema Wafuku einzusteigen und jeden ermutigen, vielleicht selber einmal einen Kimono anzuziehen. Der Club veranstaltet Kimono Meet-Ups an besonderen Orten, nicht nur in Hamburg, sondern auch mal quer durch Deutschland verteilt, die viel Spaß machen und der optisch sehr gelungene Blog bietet neben einer Übersicht über das Club-Leben alle Informationen darüber, wie man einen Kimono anzieht und was man dafür braucht. Die Treffen stehen allen Interessierten offen. Weitere Informationen gibt es hier:
http://www.godzilla-kimono-club.de/
Bücherhallen Hamburg
Diese Bibliotheken sind einfach ein Segen für die Stadt! In der Zentralbibliothek (der größten aller Bücherhallen) am Hühnerposten, Ecke Klosterwall unweit dem Hauptbahnhof und einem häßlichen Elektronikmarkt, der nach einem schönen Gestirn benannt ist, finden alle Japanfans eine großartige Anlaufstelle.
Wer Japanisch lernen will, findet hier vom Einsteiger- bis zum Muttersprachler-Niveau Lernmaterialien, Sprachkurse, Zeitschriften, Romane, Grammatikbücher, Wörterbücher einschließlich Fachlexika - fast schon ein rundum-sorglos-Angebot.
Wer sich die japanische Literatur in deutscher Übersetzung erschließen will, findet hier auf jeden Fall alles, was "man" so kennen muss, wer sehr spezielle Autoren sucht, wird vielleicht nicht immer, aber sehr, sehr häufig fündig. Dies gilt für alle Epochen der japanischen Literatur, von den Anfängen bis zur Gegenwart, wobei der Schwerpunkt auf der Gegenwartsliteratur liegt. Lobenswert ist das Einkaufsverhalten der Bücherhallen. Die Einkäufer versuchen mit Erfolg auf dem Laufenden zu bleiben und wer einfach so spontan stöbert, wird sehr oft interessante neue Romane mit nach Hause nehmen, auch wenn er oder sie schon sehr vertraut mit japanischer Literatur ist. Einen besonderen Schwerpunkt bilden Manga, der aber auch in den anderen Niederlassungen gepflegt wird. Allerdings wird man es hier öfter erleben, dass die gesuchten Bände gerade von jemand anderes ausgeliehen sind.
Wer sich für Kunst- und Kulturgeschichte interessiert, wird merken, dass hier zwar kein Schwerpunkt der Bücherhallen besteht, aber eine gute bis sehr gute Auswahl an qualitativ hochwertigen Büchern vorliegt.
Der eigentliche Clou der Bücherhallen ist aber ihre Sammlung an japanischen Filmen. Hier schlägt das Cineasten-Herz höher: Von Stummfilm-Klassikern über Anime bis zu erst kürzlich in Japan auf DVD erschienenen Filmen ist hier über die Jahre eine großartige Sammlung entstanden. Klar, nicht jedes Spezialinteresse wird befriedigt, aber die Sammlung geht schon sehr ins Detail und versucht, bestimmte Regisseure nahezu vollständig oder alle wichtigen Werke eines bestimmten Genre abzudecken. Positiv zu vermerken ist auch, dass über alle wichtigen Themen und Regisseure Fachliteratur vorhanden ist, allerdings in der Regel in Englisch wie bei Fachliteratur mittlerweile üblich. Cineasten werden auch bemerkt haben, dass manch ein Film, der auf dem Japan-Filmfest zu sehen war, bereits vorher in den Bücherhallen ausgeliehen werden konnte. Umgekehrt passiert es häufiger, dass Filme, die auf dem Japan-Filmfest liefen, hinterher in den Bücherhallen ausleihbar waren - ein echter Trost für alle, die aus Zeitmangel den Film im Kino verpassen mussten.
Wer dennoch einmal nicht fündig wird, kann einen Anschaffungsvorschlag machen. Wie ist da so die Erfolgsquote? Nach der Erfahrung unserer Mitglieder prüfen die Einkäufer der Bücherhallen schon sehr sorgfältig, einige unserer Vorschläge wurden nicht aufgegriffen, aber die Chance, dass nach einem Anschaffungsvorschlag das Buch oder der Film auch angeschafft werden, ist sehr hoch. Ein Versuch lohnt sich also auf jeden Fall.
Museum für Völkerkunde Hamburg
Abgesehen von einem langjährigen Kurs für japanische Tuschmalerei ist Japan kein Themenschwerpunkt des Museums für Völkerkunde. Einmal im Jahr aber richtet das Museum das japanischen Mädchenfest aus und dann geht es rund. Vielleicht das schönste japanische Fest in der Hansestadt!
Weitere Informationen gibt es hier:
http://www.voelkerkundemuseum.com/132-0-Kurse-fuer-Erwachsene.html
ChisaiiCon
Die ChisaiiCon ist die große Anime und Manga Convention des Animexx e.V. in Hamburg mit einem rundum großartigen Programm, das sich Anime- und Manga-Fans auf keinen Fall entgehen lassen sollten!
Weitere Informationen gibt es hier:
Japan-Filmfest Hamburg
Hamburg hat dem Verein Nihon Media ein Filmfestival von überregionaler Bedeutung zu verdanken, das mit großer Kennerschaft und viel Gefühl die besten Filme aus Japan in Hamburg präsentiert. Die Zuschauer können sich dabei sogar auf zahlreiche Deutschland-, Europa- und internationale Premieren freuen. Besonderen Wert legt das Fest auf persönliche Begegnungen und dank eines vielfältigen Rahmenprogramms, die Festival-Lounge und das Filmfrühstück haben die Zuschauer Gelegenheit, auch außerhalb der Festivalkinos mit den japanischen Gästen und dem Filmfest-Team in Kontakt zu treten.
Museum für Kunst und Gewerbe
Aus japanischer Sicht ist dieses Museum besonders bedeutend, weil die Sammlung von Holzschnitten, Teeschalen, aber auch Flechtkörben sehr umfangreich und qualitativ hochwertig ist. Besonders toll - und wir hoffen, dass dies noch eine Weile so bleibt - ist die Tatsache, dass die Urasenke Teeschule aus Kyoto Mitte der 1970er Jahre ein Teehaus stiftete und bis heute ein bis zweimal pro Monat einen hochkarätigen Teemeister aus Düsseldorf sponsort, der in Hamburg eine Einführung in die Teezeremonie gibt und dort auch Prüfungen von Teeschülern abnimmt.
Ein weiteres Highlight vor allem für alle Samurai-Fans und Iaidoka ist die Sammlung von Schwertschmuck, die sich mit den besten Sammlungen außerhalb Japans messen kann. Seit dem langwierigen Umbau (wegen Schwamm in den Wänden) wird die Sammlung nun auch wieder sehr schön präsentiert. So weit so gut die glorreiche Vergangenheit.
Einen dicken Wermutstropfen gibt es für Japanfans jedoch: Das aktuelle Ausstellungsprogramm lässt sehr zu wünschen übrig. Entweder gar keine aktuellen Ausstellungen (wie z.B. im Herbst 2013) oder Ausstellungen werden über Monate (gerne auch mal so gut wie ein Jahr) immer wieder verlängert, weil es keine neuen Ausstellungen gibt. Mit der Kreativität der Ausstellungsmacher/innen ist es leider auch nicht weit her. Selten einmal präsentiert das Museum ein spannendes Thema, obwohl es über einen Weltklasse-Fundus verfügt.
Im Unterschied zu anderen Häusern, die auch etwas mit Japan zu tun haben, aber bei denen Japan ebenfalls nicht den Schwerpunkt bildet (wie beispielsweise das Museum für Völkerkunde) ist das Museum für Kunst und Gewerbe auch nicht sonderlich an der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen interessiert, um sich interessante Veranstaltungen in's Haus zu holen.
Also tolle Sammlung, die es sogar schafft, auf unterhaltsame Art den Spuren der Samurai in der heutigen Popularkultur nachzugehen, aber was aktuelle Ausstellungen und spannende Veranstaltungen angeht total tote Hose.
Dennoch, die Sammlung sollte jeder Japanfan einmal gesehen haben und zur Teezeremonie ruhig öfter mal gehen, am besten zu jeder neuen Jahreszeit - es ist jedes Mal anders, der Teemeister weiß auch nach der x-ten Wiederholung immer wieder einmal mit Feinheiten der Dekoration oder des mitgebrachten Teegebäcks zu überraschen.
Ansonsten bleibt sehr zu wünschen, dass dieses Haus wieder zu seiner alten Größe zurückfindet.
Weitere Informationen:
http://www.mkg-hamburg.de/de/sammlung/schwerpunkte/ostasien.html
Hier ein paar Impressionen aus der Japanabteilung:
Deutsch-Japanische Gesellschaft zu Hamburg e.V.
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft zu Hamburg (DJG) konnte im Jahr 2013 ihr fünfzigjähriges Bestehen feiern. Ihre Anfängen liegen dabei sogar in den 1950er Jahren und zu ihren "Hochzeiten", als in Hinblick auf Japan die gleiche "Goldgräberstimmung" herrschte wie heute gegenüber China, war ihr Präsident gleichzeitig der erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg. Seit ihrer Gründung übernimmt die Gesellschaft die Funktion eines Scharniers zwischen Japanischer und Hamburger Politik sowie Juristen und vor allem Wirtschaftsvertretern beider Länder, weshalb auch ein enges Band zur Hamburger Handelskammer besteht. Dies spiegelt sich auch sehr deutlich im Vereinsleben wider.
Heute, nachdem in einem dauerhaft unter Rezession leidenden Japan aus Sicht des selbsterklärten deutschen Exportweltmeisters kein Neuland mehr zu erschließen ist und die Wirtschaftsbeziehungen fest etabliert sind, zieht die Gesellschaft weniger Wirtschafts-Karrieristen an wie zu ihren "Hochzeiten", sondern ist mehr ein Hafen für Menschen, die ein starkes persönlich-privates Band mit Japan verbindet, zum Beispiel Deutsche, die früher einmal für längere Zeit in Japan lebten, mit einem Partner aus der anderen Kultur verheiratet sind oder andere starke persönliche Motive haben, sich Japan verbunden zu fühlen. Wer Japaner kennen lernen möchte, wird dort nicht besonders fündig werden, denn diese sind in der Regel Mitglieder des japanischen Vereins "Nihonjinkai", der Deutschen nicht offen steht, dafür aber hat die Gesellschaft eine japanische Präsidentin, was der Gesellschaft gut zu Gesicht steht.
Für die Japanfreunde war die Deutsch-Japanische Gesellschaft zu Hamburg gewissermaßen eine Art Mutter: Ein ehemaliger Vorstand der Gesellschaft zählte 2011 zu den Gründungsmitgliedern der Japanfreunde Hamburg und bis vor kurzem gab es einige Doppelmitgliedschaften.
Das, wirtschaftlich gesprochen, "Alleinstellungsmerkmal" der Gesellschaft ist die Wahl der Hamburger Kirschblütenprinzessin im Zweijahres-Turnus. Ein rares Privileg außerhalb Japans, das die Hamburger bereits seit einigen Jahrzehnten genießen dürfen. Die Hauptaufgabe der Kirschblütenprinzessin ist es, auf einer Japanreise Vertretern der japanischen Wirtschaft und Politik Hamburg interessant zu machen und für Sympathien zu werben - wenn man bedenkt, dass z.B. in unserer Partnerstadt Osaka die Städtepartnerschaft zu Hamburg noch unbekannter ist als im umgekehrten Fall unter Hamburgern, dann kann die Kirschblütenprinzessin aus Hamburg gar nicht genug Hände in Japan schütteln!
Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin
Seit der Japanwoche 2011 verbindet uns ein freundschaftliches Band zur DJG Berlin und wir von den Japanfreunden Hamburg schauen immer wieder mal nach Berlin, denn oft lohnt sich die Fahrt zu dortigen Veranstaltungen, die wir dann in unserem Veranstaltungskalender auch gerne weiterempfehlen. Dies besonders vor dem Hintergrund, dass selbst für den kleinen Geldbeutel mittlerweile eine sehr preiswerte Bus-Verbindung nach Berlin existiert, die glücklicherweise viele Begegnungen zwischen Hamburgern und Berlinern möglich macht. Der derzeitige Präsident ist kurz gesagt "knorke" (was sich vielleicht mit "ein super Typ" aus dem Berlinerischen übersetzen ließe) und seine sowie die Arbeit des Berliner Vorstandes der DJG ist aus unserer Sicht schlicht vorbildlich!